Rheinischer Reißverschluss Hochhaus in Düsseldorf von J. Mayer H. und Partner

24.10.2022

Hochhaus in Düsseldorf von J. Mayer H. und Partner

Bild: David Franck

Seit den 1950er-Jahren steht der Mannesmann-Turm am rechten Düsseldorfer Rheinufer. Nach Plänen von Paul Schneider-Esleben errichtet, folgt das Bürohochhaus einem internationalen Stil, dem sich die großen Konzerne nach dem Zweiten Weltkrieg als einer ‚Angestelltenmoderne‘ bedienten. Die Nüchternheit der Architektur korrespondiert dabei mit dem Wesen eines Organisationsmenschen, der – als vorherrschender Beschäftigtentypus der Nachkriegsjahrzehnte beschrieben – einem Zahnrad im Unternehmensgetriebe gleichkam. Dem ganz anders gearteten Subjekt der Spätmoderne könnte hingegen das neue Hochhaus am gegenüberliegenden Ufer entsprechen, das auf einen Entwurf von J. Mayer H. und Partner zurückgeht.

Im Zuge der seit zehn Jahren andauernden Transformation des Dominikus-Krankenhauses sind auf dem Klinikareal im linksrheinischen Stadtteil Heerdt verschiedene Wohnbauten entstanden. Gemäß eines Wettbewerbsergebnisses aus dem Jahr 2012 wurde zudem das organisch durchformte Hochhaus des Berliner Büros erbaut. Mit medizinischen Nutzungen, die im sechsgeschossigen Sockel untergebracht sind, soll es unter anderem das Versorgungsangebot des benachbarten Hospitals ergänzen.

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