Neues vom Berliner Baukollegium GSW-Hochhaus und Mitgliedervorstellung

11.07.2022

Das neue Baukollegium wurde am 4. Juli von der Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt (Mitte) in Berlin vorgestellt: Roger Boltshauser, Anne Femmer, Birgit Rapp, Maren Brakebusch, Jasper Cepl, Jörg Springer (v.l.n.r.)
Das neue Baukollegium wurde am 4. Juli von der Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt (Mitte) in Berlin vorgestellt: Roger Boltshauser, Anne Femmer, Birgit Rapp, Maren Brakebusch, Jasper Cepl, Jörg Springer (v.l.n.r.)
Bild: Lidia Tirri

Bereits im April wurde die Neubesetzung des Berliner Baukollegiums bekannt gegeben, vergangenen Montag hat Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt nun die neuen Mitglieder vorgestellt. Maren Brakebusch, Roger Boltshauser, Jasper Cepl, Anne Femmer, Birgit Rapp und Jörg Springer werden künftig ausgewählte, aktuelle Bauvorhaben in Berlin mit den Beteiligten öffentlich diskutieren.

Gleich im Anschluss fand auch schon die erste Sitzung statt. Dabei ging es unter anderem um das GSW-Hochhaus, das in den 1990er Jahren von Sauerbruch Hutton geplant wurde und heute den Namen Rocket Tower trägt. Auslöser der in den vergangenen Wochen entstandenen Diskussionen um die geplante Sanierung der Westfassade des Hochhauses war ein vom Immobilienmanagement Sienna Real Estate Property Management an das Architekturbüro versandter Brief, der den Ersatz des charakteristischen Sonnenschutzes ankündigte. Der daraufhin von Sauerbruch Hutton verfasste Offene Brief war prominent unterstützt und medial begleitet worden und schließlich auf die Tagesordnung des Baukollegiums gelangt.
 
Sowohl Sauerbruch Hutton, das beteiligte Ingenieurbüro Arup als auch Sienna und die Mehrheitseigentümerin Amundi aus Paris waren anwesend. In Replik auf die historische und technische Einordnung des Gebäudes von Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton versicherte die Geschäftsführung von Sienna, dass es sich bei der von ihnen vorgeschlagenen Rollo-Variante, die den aus Aluminium-Paneelen bestehenden Sonnenschutz ersetzen soll, weder um einen finalen Entwurf handele, noch dass man plane, das Stadtbild von Berlin zu verändern.

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