Auszeichnung des Werkbundes Berlin Angelika Fitz erhält Julius Posener Preis 2022

15.11.2022

Angelika Fitz leitet seit 2017 das Architekturzentrum Wien. Der Werkbund Berlin zeichnet ihre Arbeit mit dem Julius Posener Preis 2022 aus.
Angelika Fitz leitet seit 2017 das Architekturzentrum Wien. Der Werkbund Berlin zeichnet ihre Arbeit mit dem Julius Posener Preis 2022 aus.
Bild: Marlene Rahmann

Seit 2016 verleiht der Deutsche Werkbund Berlin alle zwei Jahre den Julius Posener Preis – benannt nach dem Architekturhistoriker und -kritiker, der zudem Hochschullehrer sowie zwischen 1972 bis 1976 auch Vorsitzender der 1907 gegründeten wirtschaftskulturellen Vereinigung war. Mit dem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die „herausragende Beiträge zur Geschichte und Theorie der Architektur und der Stadt“ leisten. Nachdem bereits Annemarie Jaeggi, Jan Gehl und Kenneth Frampton mit der Ehrung bedacht worden waren, geht die Auszeichnung in diesem Jahr an die Architekturtheoretikerin Angelika Fitz, die seit 2017 als Leiterin des Architekturzentrums Wien (Az W) tätig ist. In der kuratorischen wie auch in ihrer publizistischen Tätigkeit wirke sie dabei als „Seismographin, Kommunikatorin und Impulsgeberin an der Schnittstelle von Architektur und Stadt“.

Besonders hob die Jury Fitz’ Auseinandersetzung mit Themen hervor, die im Architekturdiskurs ansonsten wenig Beachtung finden. Neben dem gemeinsam mit Elke Krasny initiierten Ausstellungs- und Publikationsprojekt Critical Care – Architecture and Urbanism for a Broken Planet, das den Begriff des ‚Sorgetragens‘ auf die Architektur anwendete, sind dazu auch Ausstellungen zu zählen, die seit Fitz’ Antritt am Architekturzentrum Wien konzipiert wurden. Dazu gehören etwa „Boden für Alle“, kuratiert von Karoline Mayer und Katharina Ritter, oder die Schau „Form follows Paragraph“, die sich der Bedeutung des Baurechts widmete.

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