Öffnung des BMW-Werksgeländes 3XN und OMA planen in München

23.09.2022

Visualisierung Dachlandschaft
Visualisierung Dachlandschaft
Bild: BMW Group

Bereits im Mai dieses Jahres präsentierten die Bayerischen Motorenwerke und die an der Entscheidung beteiligte Landeshauptstadt München stolz ihre Pläne für eine Umbaumaßnahme rund um das Werksgelände von BMW im Münchner Stadtteil Milbertshofen-Am Hart. Als „zukunftsweisende Vision für urbane Produktion“ wird das Ergebnis des nichtoffenen interdisziplinären Planungswettbewerbs angekündigt. Schon im Februar kristallisierten sich die Entwürfe von 3XN (Kopenhagen) und OMA (Rotterdam) als gleichwertige Erstplatzierte heraus, woraufhin sich die beiden Büros für eine gemeinsame Weiterentwicklung ihrer Pläne entschieden. Die Ideen bilden die Basis für die Ausarbeitung eines Masterplans.

Das seit rund 100 Jahren angewachsene Stammwerksareal im Münchner Norden ist zwar gesäumt von einer illustren baulichen Struktur, präsentiert sich selbst aber bislang als verschlossene, undurchdringbare Einheit auf rund 50 Hektar Fläche. Repräsentatives Merkmal an der Südgrenze des Areals ist das Vierzylinder-Hochhaus von Karl Schwanzer. Ebenso im Jahr 1972 zog am Oberwiesenfeld die bahnbrechende Olympiaarchitektur von unter anderem Behnisch & Partner, Frei Otto und Günther Grzimek ein, daneben und nur durch die Lerchenauer Straße vom BMW-Gelände getrennt steht das Olympiadorf von Heinle Wischer und Partner. Dazwischen zwängt sich seit 2007 der effektsuchende Entwurf von Coop-Himmelb(l)au für die BMW-Welt, und nun sollen also zwei weitere große Namen die Parade mitgestalten. 3XN bauen bereits im Olympiapark eine neue Sportarena, die immer mehr Konturen annimmt. Für Rem Koolhaas und das Office für Metropolitan Architecture wird es der erste große Wurf in der bayerischen Landeshauptstadt.

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